Stuttgart/Mainz - Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben sich die Parteien der Regierungschefs durchgesetzt. Laut 18-Uhr-Prognosen von ARD und ZDF erlitt die CDU in beiden Ländern eine historische Schlappe und kommt in Baden-Württemberg auf 23 Prozent, in Rheinland-Pfalz auf 25,5 bis 26 Prozent.

In beiden Bundesländern ist es der schlechteste Wert, den die Christdemokraten dort jemals erreicht haben. Laut Prognosen von ARD und ZDF werden in Baden-Württemberg die Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit 31 bis 31,5 Prozent klar stärkste Kraft. Des Weiteren kommt die AfD dort auf 11,5 bis 12,5 Prozent, die SPD auf 10,5 bis 12 Prozent, die FDP auf 11,0 bis 11,5 Prozent. Die Linke schafft mit 3,5 Prozent nicht den Sprung in den Stuttgarter Landtag, ebenso wie keine der sonstigen Parteien, die demnach zusammen auf 7,5 bis 8 Prozent kommen, darunter die Freien Wähler mit 3 Prozent.

In Rheinland-Pfalz setzte sich die SPD von Ministerpräsidentin Malu Dreyer laut ARD/ZDF-Prognosen mit 33,5 bis 34,5 Prozent als stärkste Kraft durch. An dritter Stelle kommt die AfD demnach mit 10,5 Prozent, dann die Grünen mit 8,5 bis 9,5 Prozent, die FDP mit 6,5 Prozent, die Freien Wähler mit 5,5 Prozent, die sich Hoffnung auf Sitze im Mainzer Landtag machen können. Linke (2,5 bis 3 Prozent) und Sonstige (6 Prozent) kommen nicht in den Landtag. Wegen der Corona-Pandemie war die Briefwahlbeteiligung so hoch wie noch nie.

In Baden-Württemberg soll der Anteil der Briefwähler laut ARD-Erhebung bei 50 Prozent liegen, in Rheinland-Pfalz bei 65 Prozent. Insgesamt ist die Wahlbeteiligung gesunken, in Baden-Württemberg liegt sie voraussichtlich bei 62,5 Prozent, in Rheinland-Pfalz bei 64,0 Prozent. In beiden Ländern lag sie vor fünf Jahren bei genau 70,4 Prozent.

Foto: Wahlplakate zur Landtagswahl in Baden-Württemberg 2021 (über dts Nachrichtenagentur)

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