Berlin - RKI-Chef Lothar Wieler geht weiter davon aus, dass das Coronavirus irgendwann zu leichteren Krankheitsverläufen beim Menschen führen wird. "Das ist ein Prozess, der evolutionsbiologisch so kommen wird", sagte Wieler am Dienstag der dts Nachrichtenagentur.

Dies könne aber "viele Jahre" dauern. "Wir haben bislang keinen Hinweis, dass wir Mutationen haben, die dazu führen, dass das Virus sich in seiner krankmachenden Eigenschaft stärker verändert hat", so Wieler. Es könne aber ebenso sein, dass eine Mutation zu schwierigeren Verläufen führt. Bei Viren, die vom Tier auf den Menschen überspringen, sei dies aber eher selten so.

"In der Regel entwickeln sie sich so, dass sie sich eher anpassen an den Wirt und zu geringeren Krankheiten führen." Bezüglich der insbesondere in Großbritannien aufgetauchten Mutation blieb Wieler zurückhaltend. Der genaue Grund, warum diese Variante andere Varianten verdränge, sei noch nicht klar. In Deutschland sei diese Veränderung Stand Dienstagmorgen noch nicht entdeckt worden.

Foto: Alte Frau mit Mundschutz (über dts Nachrichtenagentur)

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