Berlin - Die CDU braucht nach Einschätzung des Vorsitzkandidaten Norbert Röttgen Nachhilfe beim Umgang mit sozialen Medien. "Die CDU hat die Bedeutung und Wirkweise von sozialen Medien unterschätzt", sagte Röttgen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Und das tue man teilweise noch immer. "Wir müssen lernen, in den sozialen Medien zu Hause zu sein." Die fehlende Kompetenz in diesem Bereich habe sich auch im Umgang mit dem Youtuber Rezo gezeigt, der 2019 in einem Video mit dem Titel "Die Zerstörung der CDU" viel Aufmerksamkeit erregt hatte. "Wir waren völlig hilflos gegenüber der großen Wirkung, die eine einzelne Person auf YouTube entfaltet hat", sagte Röttgen.
Politiker müssten auch begreifen, wie sie sich selbst in sozialen Medien darstellen müssten. Deren Kultur bestehe "auch darin, dass Persönliches und die Neugier der Menschen darauf nicht ausgeschlossen werden können". Wer glaube, soziale Medien rein als Verkündungsplattform nutzen und sich dort nur als Politiker präsentieren zu können, der irre. "Es lässt sich nicht einfach die analoge Zeit mit einer neuen Technik fortsetzen."
Daher setze er selbst unter anderem auch Bilder seines Hundes ein: "Crissy ist aktive Wahlkämpferin", sagte Röttgen.
Foto: Computer-Nutzerin auf Facebook (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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