Essen - RWE will beim weltweiten Rennen um Wind- und Solarparks eine führende Rolle spielen. "Wir haben vor Konkurrenz keine Angst", sagte Markus Krebber, Finanzvorstand und designierter Konzernchef, dem "Handelsblatt".

RWE verfüge über eine "hochqualifizierte Mannschaft mit jahrelanger Erfahrung, eine gut gefüllte Projektpipeline und die notwendige Finanzkraft", so Krebber. "Das ist unsere Basis, um unsere Rolle als eines der weltweit führenden Unternehmen bei den erneuerbaren Energien zu festigen und auszubauen." Weltweit konzentrieren die Energiekonzerne ihre Investitionen auf erneuerbare Energien. Zuletzt kündigten Iberdrola aus Spanien und Enel aus Italien ambitionierte Investitionspläne an, aber auch die Ölkonzerne suchen nach Chancen bei Wind- und Solarenergie.

RWE selbst will bis Ende 2022 fünf Milliarden Euro netto in erneuerbare Energien investieren. Gemeinsam mit Partnern könnten das nach Krebbers Worten bis zu neun Milliarden Euro werden. Dadurch soll das Portfolio an Wind- und Solaranlagen um 50 Prozent auf mehr als 13 Gigawatt wachsen. "Wir werden unser Tempo steigern", sagte Krebber.

Dazu verfüge RWE über eine Projektentwicklungspipeline von mehr als 22 Gigawatt. "Der Strombedarf wird steigen, weil immer mehr Anwendungen elektrisch werden. Grüner Strom wird fossile Energieträger verdrängen: im Wärmemarkt, im Verkehrsbereich", sagte Krebber: "Der Markt für erneuerbare Energien ist also höchst attraktiv, das Potenzial riesig. Das haben auch Finanzsektor und Investoren erkannt."

Foto: RWE (über dts Nachrichtenagentur)

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