Berlin - Die von der Corona-Pandemie schwer getroffene Schausteller-Branche dringt auf eine weitere Aussetzung von Vermögensprüfungen, um Arbeitslosengeld II, besser bekannt als Hartz IV, beziehen zu können. "Entscheidend wird aber auch sein, dass die Vermögensprüfung beim Arbeitslosengeld II ausgesetzt bleibt. Ansonsten müssen Schausteller beispielsweise ihren Fuhrpark veräußern, ehe sie Anspruch auf Hilfe haben", sagte Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes (DSB), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Das würde für viele das Aus bedeuten, sagte er. "Ganz klar ist: Wir bringen dieses Sonderopfer. Aber wir wollen nicht in die soziale Hängematte, wir wollen unter Berücksichtigung der Sicherheitskonzepte arbeiten können", sagte Ritter.

Deshalb sei man in der Branche auch enttäuscht, dass die Weihnachtsmärkte in diesem Jahr nicht stattfinden könnten. Dankbar sei man aber für die November- und Dezemberhilfen. "Viele Kollegen improvisieren derzeit mit Nebenjobs, um sich über Wasser halten zu können, da sind die Hilfen viel wert", sagte Ritter.

Foto: Glühweinstand (über dts Nachrichtenagentur)

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