Berlin - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz drückt bei der Bildung einer neuen Bundesregierung aufs Tempo. Er wolle "so schnell wie möglich" eine Regierung mit Grünen und FDP bilden, sagte er am Montag nach einer Sitzung des SPD-Präsidiums.

Nach Möglichkeit solle dies vor Weihnachten geschehen. Über Gesprächsverläufe werde man sich schnell mit den anderen Parteien abstimmen. Sondierungen sollten nicht zu lange dauern, bevor es zu Koalitionsverhandlungen komme, fügte Scholz hinzu. Eine Regierung müsse zudem so miteinander arbeiten, "dass sie wiedergewählt werden kann".

Überstimmenden Medienberichten zufolge bereitet sich auch die Union auf mögliche Verhandlungen mit Grünen und FDP vor. Laut eines Berichts der "Bild" soll CDU-Chef Armin Laschet bereits länger mit dem FDP-Vorsitzenden Christian Lindner geredet haben. Ein Gespräch mit Grünen-Chefin Annalena Baerbock soll noch am Montag geplant sein. Eine Personaldiskussion um Laschet soll es dem Vernehmen nach in der Union trotz des schwachen Abschneidens bei der Bundestagswahl vorerst nicht geben.

Foto: SPD-Wahlplakat in Berlin-Kreuzberg (über dts Nachrichtenagentur)

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