Berlin - Angesichts der schlechten Umfragewerte der Union hat sich CDU-Vize Jens Spahn für einen Strategiewechsel ausgesprochen. "Wir müssen kämpfen die nächsten vier Wochen", sagte der Bundesgesundheitsminister dem TV-Sender "Bild".

Neben einem Strategiewechsel brauche man auch einen Wahlkampf, "der die Unterschiede klarer macht". Die Union müsse diese künftig prägnanter herausarbeiten: "Die einen wollen Steuern einführen und erhöhen, wir wollen Steuern senken. Klimaschutz durch Verbote oder Klimaschutz durch Innovation? Multikulti oder Leitkultur?" Spahn unterstützte den Team-Gedanken in der Union: "Wir haben gute Leute, die die Union als Team auch ausmachen." Und weiter: "Wer CDU und CSU wählt, der bekommt Merz und Söder, auch Spahn und Kramp-Karrenbauer, auch Linnemann und Laumann und auch Bär und Schön."

Es sei die Stärke von CDU-Chef Armin Laschet, "ein Team zusammenstellen zu können, starke Köpfe auch im Kabinett und im engsten Team haben zu können". Die Forderung nach einem Wechsel des Kanzlerkandidaten von Laschet zu CSU-Chef Markus Söder lehnte Spahn ab: "Im laufenden Spiel wechseln Sie doch nicht den Trainer aus." Für ihn persönlich gelte: "Ich unterstütze aus voller Überzeugung unseren Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten."

Foto: Jens Spahn (über dts Nachrichtenagentur)

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