Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat seine Forderung nach einer zügigen Zulassung des Corona-Impfstoffs von Pfizer und Biontech in der Europäischen Union erneuert. Man setze alles daran, dass dieser Impfstoff so bald wie möglich zugelassen werde, sagte er am Dienstagmittag in der Bundespressekonferenz.

"Ziel ist, eine Zulassung noch vor Weihnachten zu erreichen." Kurz darauf solle mit den Impfungen begonnen werden. Die Impfzentren seien bereits einsatzbereit. Der CDU-Politiker machte deutlich, dass es keine Notzulassung sondern eine ordentliche Zulassung geben werde.

Darauf habe man sich in der EU bereits im Vorfeld geeinigt. Dies ist laut Spahn der Grund, dass die Zulassung in der EU länger dauert als in einigen anderen Ländern. Am Montag hatten die USA mit großangelegten Impfungen mit dem Pfizer/Biontech-Impfstoff gestartet. Zuvor hatte unter anderem bereits das Vereinigte Königreich mit einer Impfkampagne begonnen.

Entscheidungen der Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) über eine Zulassung des Mittels werden bis Ende Dezember erwartet. Laut eines Berichts der "Bild" vom Dienstag will die EMA die Zulassung angeblich bereits am 23. Dezember erteilen. Auch über eine Genehmigung für den Corona-Impfstoff des US-Biotechnologieunternehmens Moderna soll bald entschieden werden.

Foto: Impfpass (über dts Nachrichtenagentur)

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