Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert angesichts der unterschiedlichen Schulquarantäne-Vorschriften der Länder für Einheitlichkeit. "Mir ist wichtig, dass die Regeln nachvollziehbar sind", sagte Spahn der "Welt" (Dienstagsausgabe).
"Schicke ich nur die Kinder in Quarantäne, die direkt neben dem infizierten Kind saßen? Die ganze Klasse? Nur den Infizierten? Auf diese Fragen geben die Länder alle unterschiedliche Antworten." Und das sei für Eltern wie Kinder nur schwer nachvollziehbar. "Das werde ich mit den Ländern besprechen", fügte der Gesundheitsminister hinzu. Der CDU-Politiker fordert zudem mehr Geld für die Schulen.
"Jetzt ist es wichtig, dass finanzielle Mittel für eine Art Aufholprogramm bereitgestellt werden, um etwa zusätzliche Schulsozialarbeiter und Pädagogen zu finanzieren", so Spahn. "Ich höre oft den Satz: Herr Spahn hat keine Kinder, der hat ja keine Ahnung. Dabei beschäftigen mich seit Anbeginn der Pandemie wenige Themen so sehr wie die Schulschließungen. Das war ja eine Entscheidung, die uns wirklich nicht leichtgefallen ist."
Foto: Schule mit Corona-Hinweis (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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