Wiesbaden - Im Corona-Jahr 2020 ist in Deutschland zehn Prozent weniger Spargel als im Vorjahr geerntet worden. Die landwirtschaftlichen Betriebe kamen insgesamt auf 117.600 Tonnen Spargel, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Niedersachsen hatte daran mit 26.600 Tonnen und 23 Prozent bundesweit den größten Anteil. Darauf folgten Bayern mit 18 Prozent (21.200 Tonnen) sowie Brandenburg mit 17 Prozent (19.900 Tonnen). Insgesamt wurde Spargel auf einer Fläche von 25.900 Hektar angebaut - das entsprach 21 Prozent der bundesweiten Anbaufläche für Gemüse. Grund für die geringere Spargelernte dürfte unter anderem sein, dass Ende März 2020 die Einreise von Erntehelfern wegen geschlossener Grenzen zeitweise nicht möglich war.
Spargel wird zum Großteil von Saisonarbeitskräften geerntet. Noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie waren von den bundesweit 937.000 Arbeitskräften in der Landwirtschaft rund 272.000 Saisonarbeitskräfte. Ihr Anteil lag damit bei 29 Prozent.
Foto: Spargel (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: