Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium hat erstmals ein konkretes Datum für den Beginn der Impfungen durch Betriebsärzte genannt. "Spätestens in der KW 23 werden die Betriebsärzte in die Impfkampagne einbezogen mit mindestens 500.000 Dosen pro Woche", zitiert die "Welt am Sonntag" das Ministerium.

Demnach soll spätestens ab der Woche vom 7. Juni in Unternehmen geimpft werden. Bislang war lediglich von Juni die Rede. Aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kommt Betriebsärzten eine wichtige Aufgabe zu, sobald es in ein paar Wochen mehr Impfstoff als Terminanfragen gebe. "Noch warten viele auf ihren Impftermin. Aber bereits in ein paar Wochen werden wir voraussichtlich mehr Impfstoff haben als Terminanfragen", so Spahn.

"Gerade Betriebsärzte sollen dann helfen, mit niedrigschwelligen Impfangeboten zu überzeugen", sagte er der "Welt am Sonntag". So könnten auch diejenigen fürs Impfen gewonnen werden, die "nicht das Gegenargument suchen, sondern die Gelegenheit". Bis dahin wird weiterhin viel in Impfzentren geimpft.

Laut Berechnungen der "Welt am Sonntag" schwanken die Kosten der Impfzentren stark. Während sich für Bayern für den Monat März ein Durchschnittspreis von 47 Euro je Impfung errechnen lässt, waren es im gleichen Monat in Hessen etwa 80 Euro. Für Schleswig-Holstein ergibt sich rein rechnerisch ein Preis von rund 30 Euro. Dabei wurden die Angaben der Länder zu den angesetzten Kosten für die Betreibung der Impfzentren mit den offiziellen Impfzahlen des Robert-Koch-Instituts im März ins Verhältnis gesetzt.

Foto: Impfspritze mit Impfstoff von Biontech (über dts Nachrichtenagentur)

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