Berlin - Nach den Corona-Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz haben die beiden SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans ein verlässliches digitales Bildungsangebot für alle Schüler in Deutschland gefordert. Man begrüße, dass die Länderchefs und sich mit der Bundesregierung darauf einigen konnten, die Schließungen zumindest bis zum Ende des Monats zu verlängern, auch die Schulen weitgehend geschlossen zu halten und die Maßnahmen der Kontaktbeschränkung zu verschärfen, schreiben Esken und Walter-Borjans in einem gemeinsamen Statement für das "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Es müsse jetzt sichergestellt werden, dass alle Schüler und in Deutschland ein verlässliches, digital gestütztes Bildungsangebot erhalten. "Es ist die Aufgabe unseres Bildungssystems, dass die Bildungschancen durch Corona nicht weiter auseinanderdriften", so die beiden SPD-Politiker. Es sei zudem sehr zu begrüßen, dass die Ministerpräsidenten für die Zeit nach Ende Januar für alle Bereiche, auch für die Schulen, "eine nachvollziehbare Regelung vereinbaren konnten, die sich mit aller gebotenen Vorsicht an der Entwicklung der Inzidenzen orientiert", fügten sie hinzu. "Die Situation in der Pandemiebekämpfung bleibt sehr ernst. Das ist auch einer großen Mehrheit in der Bevölkerung bewusst, die die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung von Corona daher breit unterstützt", so die beiden SPD-Chefs.

Die Menschen seien bereit, die damit verbundenen Einschränkungen in Kauf zu nehmen. "Sie setzen damit ein außerordentlich wichtiges und begrüßenswertes Signal der Solidarität und Bereitschaft im Land, Rücksicht zu nehmen auf besonders gefährdete Gruppen. Dazu gehören Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen, aber auch auf die im Pflegebereich und den Krankenhäusern Beschäftigten, die derzeit unter massiver Belastung und zudem einer hohen Gesundheitsgefährdung arbeiten."

Man sei erleichtert, dass die MPK auch deutliche Verbesserungen zur Risikolage in den Alten- und Pflegeeinrichtungen beschlossen haben. "Mehr Personal für verpflichtende Schnelltests und ein Impfangebot bis Mitte Februar dürften dazu beitragen, die angespannte Lage entschärfen."

Foto: Tastatur (über dts Nachrichtenagentur)

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