Saarbrücken - Die Saar-SPD liegt eine Woche vor der Landtagswahl mit acht Prozentpunkten vor CDU-Ministerpräsident Tobias Hans. Im Saarland-Trend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA für die "Bild am Sonntag" erhoben hat, kommt die Partei von Spitzenkandidatin Anke Rehlinger in dieser Woche auf 39 Prozent, rund neun Prozentpunkte mehr als bei der Wahl 2017.
Die Union kommt auf 31 Prozent, das sind knapp zehn Prozentpunkte weniger als bei der letzten Landtagswahl. Große Verluste auch bei der Linkspartei. Sie kommt auf 4 Prozent (-9) und könnte nach dem Parteiaustritt Oskar Lafontaines den Wiedereinzug in den Landtag verfehlen. Grüne (5 Prozent, +1) und FDP (5 Prozent, +2) hingegen können nach derzeitigem Stand auf den Einzug ins Parlament hoffen. Die AfD kommt auf sechs Prozent der Stimmen, ein ähnliches Ergebnis hatte sie auch bei der Wahl 2017 bekommen. Die sonstigen Parteien würden zehn Prozent (+7) der Stimmen auf sich vereinen. Ein Grund für den sich anbahnenden Machtwechsel könnte die Unbeliebtheit des Unions-Spitzenkandidaten Hans sein. Nur 29 Prozent der Saarländer würden ihn direkt zum Ministerpräsidenten wählen. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger hingegen würden 37 Prozent direkt zu Ministerpräsidentin wählen. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA im Saarland 1.000 Personen im Zeitraum vom 14. bis zum 17. März 2022. Fragen: "Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl im Saarland wäre, wie würden Sie wählen? Wenn Sie den Ministerpräsidenten des Saarlands direkt wählen könnten, wen würden Sie wählen?"
Foto: Landtag des Saarlandes (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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