Berlin - Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie fordern SPD und Grüne mehr interdisziplinären Austausch. Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Bärbel Bas plädiert für einen wissenschaftlichen Beirat: "Neben Virologen und dem Robert-Koch-Institut könnten weitere Fachrichtungen einbezogen werden, wie Ökonomie, Psychologie und Bildung", sagte sie dem "Spiegel".
Der Beirat sollte laut Bas beim Bundestagspräsidenten angesiedelt sein, um die wissenschaftliche Beratung des Bundestags durch Fachleute zu sichern. Auch die Grünen erneuern ihre Forderung nach einem Pandemierat, der Empfehlungen für Regierung und Parlament erarbeitet. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt, nach einem positiven Corona-Test in häuslicher Isolation, sagte dem "Spiegel", alle Bereiche des wirtschaftlichen, sozialen und öffentlichen Lebens seien von den Maßnahmen gegen Covid-19 betroffen und hätten unterschiedliche Erfahrungen gemacht. "Diese Erfahrungen sollten genutzt werden."
Fachleute aus Medizin und Gesundheitswissenschaften, Psychologie und Recht, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sollten Empfehlungen erarbeiten. Dies könne auch das verloren gegangene Vertrauen in die nötigen Maßnahmen stärken.
Foto: Menschen in einer Corona-Warteschlange (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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