Berlin - Der Deutsche Städtetag ist gegen einen flächendeckenden Einsatz von mobilen Luftfiltern in Schulen. "Mobile Geräte können in den Fällen helfen, die Luftqualität zu verbessern, in denen Räume schlecht zu belüften sind", sagte Verena Göppert, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Städtetages, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

Dass der Bund und auch einige Länder diese Geräte förderten, sei zu begrüßen. "Mobile Lüftungsgeräte sind jedoch kein taugliches Mittel, um damit alle Schulräume und Gebäude auszustatten", sagte Göppert. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch den Ländern und Kommunen für mobile Luftfilter 200 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. "Die Bundesförderung für mobile Lüftungsgeräte ist sinnvoll, um in bestimmten Räumen die Luftqualität in Schulen zusätzlich zu verbessern", so die Städtetags-Vertreterin.

Die allermeisten Schulräume ließen sich gut und ausreichend durchlüften, der Luftaustausch sei gewährleistet. "Und auch da, wo sie eingesetzt werden, müssen die Räume weiterhin regelmäßig möglichst gut gelüftet werden, damit Frischluft hineinkommt", so Göppert. Damit Kinder, für die es noch kein Impfangebot gebe, in Schulen vor dem Virus geschützt würden, blieben Tests, Maskentragen, die Einhaltung der Hygieneregeln und Lüften das A und O.

Foto: Kinder spielen auf einem Schulhof (über dts Nachrichtenagentur)

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