Berlin - Nach Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich auch der Deutsche Städtetag dafür ausgesprochen, Lehrer und Erzieher früher als bisher geplant zu impfen. "Sobald das Infektionsgeschehen es zulässt, sollten Kitas wieder öffnen und Schulen stufenweise ebenfalls", sagte Hauptgeschäfteführer Helmut Dedy den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

"Weil es hier viele Kontakte gibt, auch sehr enge, sollten dem dort tätigen Personal rasch Impfungen angeboten werden." Dedy betonte: "Mit Impfungen der Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher wird das Infektionsrisiko in Schulen und Kitas sinken. Das Personal erwartet hier zu Recht eine klare Entscheidung der Politik, um sich dann wieder voll auf Bildung und Betreuung der jungen Menschen konzentrieren zu können." Damit diese Impfungen möglich werden, müsste Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vermutlich die Verordnung zur Impf-Priorisierung anpassen, fügte der Hauptgeschäftsführer hinzu.

Zuvor hatte sich bereits Bildungsministerin Karliczek für eine frühere Impfung von Lehrern und Erziehern ausgesprochen. Sie erinnerte daran, dass das Präparat von Astrazeneca nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission nur für Personen unter 65 Jahren eingesetzt werden soll. Dadurch könnte dieser Impfstoff "schon bald für Lehrerinnen und Lehrern und Erzieherinnen und Erzieher angeboten werden", sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). "Das würde natürlich auch bei der Normalisierung des Schul- und Kitabetriebs helfen."

Diese Berufsgruppen nähmen eine ganz wichtige Aufgabe für die Gesellschaft wahr. "Gerade die Grundschullehrerinnen und -lehrer und die Beschäftigten in den Kitas haben oft einen ganz engen Kontakt zu den Kindern", sagte Karliczek.

Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)

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