Wiesbaden - Die Sterbefallzahlen in Deutschland sind in der 20. Kalenderwoche etwas höher als der Durchschnitt der Vorjahre gewesen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer Hochrechnung am Dienstag mit.

Demnach starben in der Bundesrepublik vom 17. bis zum 23. Mai 17.283 Menschen. Diese Zahl liegt zwei Prozent oder 313 Fälle über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diese Kalenderwoche. Im Vergleich zur Vorwoche ging die Zahl der Sterbefälle zurück. In der 19. Kalenderwoche lag sie nach aktuellem Stand bei 18.340 und damit sechs Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre.

Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Covid-19-Todesfälle nach Sterbedatum ist derzeit bis einschließlich der 18. Kalenderwoche möglich. In dieser Woche gab es laut RKI 1.227 Covid-19-Todesfälle. Das waren 180 Fälle weniger als in der Vorwoche. Die gesamten Sterbefallzahlen lagen in der 18. Kalenderwoche nach aktuellem Stand um 1.735 Fälle über dem Durchschnitt der vier Vorjahre (+zehn Prozent).

Die Corona-Pandemie hat sich im Jahr 2020 ab Ende März erstmals auf die Entwicklung der Sterbefallzahlen ausgewirkt und den Durchschnitt der vier Vorjahre ab dann ebenfalls beeinflusst.

Foto: Friedhof (über dts Nachrichtenagentur)

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