Wiesbaden - Nachdem die Sterbefallzahlen lange über dem Durchschnitt der Vorjahre waren, sind im Februar weniger Menschen als üblich gestorben. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer Hochrechnung am Dienstag mit.

Demnach starben im zweiten Monat des Jahres in Deutschland 81.746 Menschen. Diese Zahl liegt drei Prozent oder 2.632 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat. In der letzten Februarwoche lagen die Sterbefallzahlen bereits elf Prozent oder 2.266 Fälle unter diesem Vierjahresdurchschnitt für eine achte Kalenderwoche. Die Statistiker führen als möglichen Grund auf, dass beispielsweise die Grippeerkrankungen, die normalerweise zu einem Anstieg der Sterbefallzahlen am Jahresanfang führen, in dieser Wintersaison auf einem vorher nie erreichten, niedrigen Niveau liegen.

Das wiederum könnte mit den Corona-Maßnahmen zusammenhängen. Insbesondere in den Jahren 2017 und 2018 waren die Sterbefallzahlen durch starke Grippewellen in den ersten Monaten des Jahres deutlich erhöht.

Foto: Friedhof (über dts Nachrichtenagentur)

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