Mannheim - Steuerrechtler Christoph Spengel hält einen Steuer-Kompromiss bei den Sondierungsgesprächen für möglich. Die FDP könne Steuererhöhungen für Wohlhabende zustimmen, wenn die SPD und die Grünen im Gegenzug auf die Vermögensteuer verzichteten, sagte er dem "Mannheimer Morgen" (Mittwochsausgabe).

"Die Vermögensteuer ist als Verhandlungsmasse für einen Kompromiss zwischen den Parteien geeignet." Spengel lehnt die Abgabe ab, weil es sie nur in wenigen Regionen wie den USA oder einigen Schweizer Kantonen gebe. "Das heißt, die Reichen können ihr Kapital leicht ins Ausland verlagern. Außerdem sind es nicht die hohen Einkommen, die hauptverantwortlich für die ungerechte Verteilung des Vermögens sind, sondern Schenkungen und Nachlässe", so Spengel weiter.

Foto: Wahlplakate von Grünen, SPD und FDP zur Bundestagswahl 2021 (über dts Nachrichtenagentur)

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