Berlin - Vor der heißen Wahlkampfphase in NRW und Schleswig-Holstein hat die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Parteien geraten, möglichst besonnen auf Kriegsängste zu reagieren. "Wenn es an Wahlständen um den Krieg in der Ukraine geht, sollten sich auch Landespolitiker ruhig auf diese Gespräche einlassen", sagte sie der "Neuen Westfälischen" (Dienstagsausgabe).

"Sie sollten versuchen, den Menschen ihre Ängste zu nehmen, auch wenn die Meinungen über Waffenlieferungen oder ein Energie-Embargo auseinandergehen." In der vergangenen Woche war Strack-Zimmermann gemeinsam mit den Außenpolitikern Michael Roth (SPD) und Anton Hofreiter (Grüne) zu Gesprächen mit Kiewer Abgeordneten in die Ukraine gereist. Mit Blick auf anstehende Landtagswahlen sei es nun wichtig, den Bürgern zu zeigen, "dass der Staat handlungsfähig ist", sagte Strack-Zimmermann. Die FDP-Politikerin kritisierte die Haltung einiger in der deutschen Friedensbewegung zum Krieg in der Ukraine.

Wer gerade für die Parole "Frieden schaffen ohne Waffen" auf die Straße gehe, handle "all jenen gegenüber selbstgerecht, die in der Ukraine um ihr Leben fürchten".

Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (über dts Nachrichtenagentur)

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