Frankfurt/Main - Das Homeoffice hat in der Coronapandemie einen radikaleren Absturz der deutschen Wirtschaft verhindert. Zu diesem Schluss kommt die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte in einer Studie, berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.
Ohne die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, wäre die Wirtschaftsleistung (BIP) 2020 womöglich nicht um 4,9, sondern um bis zu 22,1 Prozent eingebrochen, so die Autoren. Sie haben dazu ein Gedankenexperiment angestellt: 18,7 Millionen Beschäftigte in Deutschland gehen einer Bürotätigkeit nach; Da aber Zwei-Personen- oder Großraumbüros unter den Corona-Abstandsregeln nur eingeschränkt genutzt werden können, hätten nach Deloitte-Schätzung nur 14,4 Millionen Büroarbeitsplätze zur Verfügung gestanden. So hätten 4,3 Millionen Arbeitnehmer ohne Homeoffice nicht arbeiten können. Der direkte Effekt auf das BIP wäre ein Minus von 10,2 Prozent gewesen, Folgewirkungen führten zu einem Verlust von weiteren 7 Prozent.
"Das zeigt, wie sehr die Digitalisierung und vor allem die Vernetzung über das Internet die wirtschaftlichen Folgen einer Krise wie der Coronapandemie abfedern kann", sagte Deloitte-Chefökonom Alexander Börsch.
Foto: Computer-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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