Berlin - Die chinesische Regierung unterstützt beim Bau der sogenannten Neuen Seidenstraße Regierungen geostrategisch wichtiger Länder - vor allem auch Pakistan. Das geht, wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, aus einer Auswertung des Berliner Merics-Instituts hervor.

Die fünf größten Profiteure der Seidenstraße sind demnach Pakistan, Russland, Kasachstan, Vietnam und Indonesien. Sie erhielten seit 2013 rund 66 Milliarden Dollar Finanzhilfen und Kredite für den Bau von Straßen, Häfen, Kraftwerken, Fabriken oder Glasfaserleitungen. Eine infrastrukturelle Vision scheint hinter den Projekten nur zum Teil zu stehen: Oft richte sich China nach den Wünschen der Empfängerländer, sagte Jacob Mardell von Merics dem Magazin. So erhielt etwa der russische Staatskonzern Gazprom 2016 rund zwei Milliarden Dollar von der ebenfalls staatlichen Bank of China, angeblich für die Entwicklung einer Blockchain-Technologie.

Russland gilt als wichtiger Verbündeter Chinas gegen die USA. Der pakistanischen Stadt Lahore finanzierte China eine neue Metrolinie für 1,3 Milliarden Dollar, berichtet der "Spiegel". Pakistan ist ein Verbündeter Chinas gegen Indien.

Foto: Pakistan (über dts Nachrichtenagentur)

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