Karlsruhe - Der Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat sich im zweiten Lockdown stark verschärft. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Karlsruher Instituts für Technologie, über die der "Spiegel" berichtet.

Im Vergleich zum ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr sei die körperliche Alltagsaktivität "extrem eingebrochen", so Studienleiter Alexander Woll in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel" - vor allem bei den Grundschülern, aber auch bei den Vier- bis Fünfjährigen. Letztere hätten sich fast zwei Stunden weniger pro Tag bewegt. Statt auf Spiel- und Sportplätzen verbrachten die Kinder und Jugendlichen im Januar und Februar dieses Jahres ihre Freizeit im Schnitt dreieinhalb Stunden am Tag mit dem Handy, vor dem Fernseher und vor dem Computer - außerhalb des Homeschoolings. "Bei einem Fünftel der Befragten liegt die Zeit sogar bei mehr als sechs Stunden täglich", so Woll.

Im Rahmen der Befragung gaben 48 Prozent der Kinder und Jugendlichen zudem an, dass sich ihre Fitness im vergangenen Jahr verschlechtert habe. 28 Prozent sagten, ihr Gewicht habe sich erhöht.

Foto: Spielendes Kind (über dts Nachrichtenagentur)

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