Wiesbaden - Die Tarifbeschäftigten in Deutschland erhalten in diesem Jahr etwas mehr Urlaubsgeld als im Vorjahr. Die durchschnittliche Zusatzzahlung erhöhte sich um 0,6 Prozent oder 9 Euro auf 1.525 Euro, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.
Insgesamt erhält fast die Hälfte aller Tarifbeschäftigten (47 Prozent) die Zahlung. In Westdeutschland beträgt das Urlaubsgeld durchschnittlich 1.570 Euro und damit rund 42 Prozent oder 466 Euro mehr als im Osten (1.104 Euro). Im Bereich Informationsdienstleistungen erhalten die Tarifbeschäftigten das höchste tarifliche Urlaubsgeld. Von den hier durchschnittlich gezahlten 3.486 Euro profitieren allerdings nur 35 Prozent der Tarifbeschäftigten.
Ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt liegt das tarifliche Urlaubsgeld unter anderem in den Bereichen Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit 2.930 Euro und Maschinenbau mit 2.749 Euro. In beiden Bereichen wird das Urlaubsgeld an nahezu alle Tarifbeschäftigte gezahlt. Das niedrigste Urlaubsgeld erhalten die Tarifbeschäftigten im Bereich Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit durchschnittlich 219 Euro. Hier bekommen nahezu alle Tarifbeschäftigten Urlaubsgeld.
Auch im Bereich Landwirtschaft, Jagd und damit verbundene Tätigkeiten gibt es mit 259 Euro ein unterdurchschnittliches Urlaubsgeld, was an rund zwei Drittel (67 Prozent) der Tarifbeschäftigten ausbezahlt wird. In der Branche Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung erhalten die Tarifbeschäftigten kein Urlaubsgeld.
Foto: Reisende an einem Gepäckband (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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