Berlin - Der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), ist skeptisch, ob angesichts der Corona-Einschränkungen Urlaub in den Osterferien wieder möglich sein wird. "Ich glaube, dass Reisen etwas ist, was die nächsten zwei, drei Monate noch sehr schwer vorstellbar ist", sagte Bareiß im RTL/n-tv-"Frühstart".

Mit Besserung rechne er erst im zweiten Vierteljahr. "Ab den Pfingstferien wird es wieder besser. Und ich hoffe, dass dann der Sommer ein ganz großer Reisezeitraum wird." Im Sommer werde Urlaub in Deutschland wieder möglich sein, sagte der CDU-Politiker.

Auch Fernreisen seien wahrscheinlich machbar, hingen aber von der jeweiligen Lage im Ausland ab. Die Virus-Mutationen müssten für den Sommer nicht zwangsläufig ein großes Risiko sein, so Bareiß. Die Hersteller hätten klar gesagt, dass die Impfstoffe auch gegen mutierte Varianten geeignet seien. "Wenn wir im zweiten Quartal in Deutschland wirklich die meisten Menschen geimpft haben, wird es im Sommer eine Sicherheit geben fürs Reisen."

Der Parlamentarische Staatssekretär sagte dennoch: "Das Reisejahr 2021 wird immer noch sehr, sehr außergewöhnlich sein." Sicherheit gehe vor. Auch die Tourismusbranche selbst habe ein Interesse daran, dass Urlauber gesund wieder nach Haus kämen. Sicheres Reisen werde ein Qualitätsmerkmal für die Branche.

"Wir wollen nicht solche Verhältnisse wie in Ischgl im letzten Jahr." Hoffnungen machten die Impfungen. Die Bundesregierung habe aber klar gemacht, dass es beim Reisen keine Zweiklassengesellschaft geben dürfe, etwa im Flugzeug. "Wir wollen, dass jeder ganz normal behandelt wird, egal ob geimpft oder nicht geimpft."

Foto: Palme an einem Strand (über dts Nachrichtenagentur)

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