Hamburg - Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat der Idee eines nationalen Impfportals eine Absage erteilt. Dies sei kein guter Vorschlag und einer, der mit Sicherheit scheitere, sagte er der RTL/n-tv-Redaktion.
"Der Bund ist viel zu weit weg von Umsetzungsfragen. Wir sehen es immer wieder, dass zentrale Entscheidungen wenig praxisgerecht sind", so der SPD-Politiker. Und die Länder und Gemeinden seien in der Umsetzung der Impfstrategie sehr aktiv. Er könne für Hamburg sagen, es gebe keinen einzigen Impfstoff, der im Lager liege und nicht eingesetzt werde.
"Es mangelt an der Impfstoff-Logistik, an der Verfügbarkeit des Impfstoffes und nicht am Einsatz vor Ort." Tschentscher sagte, er setze auf das Hausarzt-System. Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, seien Hausärzte die richtigen, die auch entscheiden könnten, welche Patienten am dringendsten jetzt geimpft werden müssten. FDP-Chef Christian Lindner hatte gefordert, den Stau bei der Verwendung von Impfstoff gegen das Coronavirus schnell aufzulösen und Bürgern mit Hilfe eines nationalen Impfportals den Zugang zu Impfterminen zu erleichtern.
Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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