Berlin - Die Zahl der in Deutschland offiziell gegen das Coronavirus erstmalig geimpften Personen ist auf 78.463 angestiegen. Das geht aus Daten des Robert-Koch-Instituts vom Mittwochvormittag und eigener Abfragen der dts Nachrichtenagentur bei den Bundesländern hervor.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte kurz zuvor von "über 60.000" Geimpften gesprochen. Damit steigt die bundesweite Impfquote nach dem dritten Tag der offiziellen Kampagne auf knapp 0,1 Prozent der Bevölkerung, innerhalb von 24 Stunden kamen etwa 37.000 Personen hinzu. Laut der RKI-Zahlen ist Mecklenburg-Vorpommern mit einer Impfquote von fast 0,5 Prozent der Bevölkerung am weitesten vorangeschritten, aus Niedersachsen werden die wenigsten Impfungen pro Kopf der Bevölkerung gemeldet, entsprechend einer Impfquote von nur 0,02 Prozent. Dabei ist aber unklar, ob hier wirklich weniger geimpft wird oder nur die Meldung noch nicht reibungslos funktioniert.

Wie die RKI-Zahlen weiter zeigen, wurden rund 37.000 Pflegeheimbewohner geimpft, rund 21.000 Menschen wegen ihres Alters, rund 33.000 Menschen wegen ihres Berufes, rund 2.600 Menschen aus medizinischen Gründen - für viele Geimpfte treffen gleich mehrere dieser Gründe zu. Nicht mit eingerechnet ist die Anzahl der Menschen, die schon in den letzten Monaten im Rahmen von Versuchsreihen geimpft wurden. Seit Samstag wurden in Sachsen-Anhalt erste Spritzen gesetzt, seit Sonntag wird europaweit mit dem Wirkstoff von Biontech und Pfizer geimpft. Laut Herstellerangaben tritt der Impfschutz aber erst ein, nachdem eine zweite Dosis verabreicht wurde.

Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)

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