Kiew/Berlin - Die ukrainische Botschaft hat in einem Schreiben ans Auswärtige Amt den Bund offiziell um Unterstützung in Form von Waffenlieferungen gebeten. Das Schreiben, über das die "Süddeutsche Zeitung" (Samstagausgabe) berichtet, das in Kopie auch ans Verteidigungsministerium gesandt wurde, listet detailliert zahlreiche von der Ukraine benötigte Waffensysteme auf.
So bittet die Ukraine um Flugabwehr-Raketensysteme mittlerer Reichweite, tragbare Flugabwehr-Raketensysteme, Anti-Drohnen-Gewehre, Mikrowellen-Zerstörungssysteme, elektronische Ortungssysteme, aber auch Nachtsichtgeräte, Überwachungskameras und Munition. In der Note bittet die Ukraine um "unverzügliche Hilfeleistung bei der dringenden Anschaffung". Es handele sich um "Waffensysteme defensiver Natur". Wegen der "äußerst angespannten sicherheitspolitischen Lage und der drohenden russischen Aggression" bitte man um eine "möglichst zeitnahe Bearbeitung dieses Antrags".
Die Bundesregierung lehnt anders als etliche NATO-Partner solche Waffenlieferungen ab und hat bisher lediglich 5.000 Schutzhelme zugesagt. Außenministein Annalena Baerbock (Grüne) reist kommende Woche in die Ukraine, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Woche darauf.
Foto: Flagge der Ukraine (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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