Kiew - Ukrainische Mitarbeiter der EU-Vertretung in Kiew haben sich in einem gemeinsamen Brief an ihre "Kollegen, Partner und Freunde" in Brüssel gewendet. "Die Kämpfe sind nicht nur einseitig", zitiert das "Handelsblatt" aus dem Dokument.
Die Ukraine mache von den "Tausenden von Panzerabwehrwaffen" Gebrauch, "die ihr, die ukrainischen Partner, in den letzten Monaten zur Verfügung gestellt habt". Die Verfasser schreiben: "Wir sind dankbar für diese Hilfe und für das kürzlich angekündigte Sanktionspaket der EU. Aber wir brauchen mehr." Das Schreiben ist an etliche Mitarbeiter der EU-Institutionen gerichtet. Es datiert vom heutigen Freitag, schreibt das "Handelsblatt".
Die Ukrainer fordern, dass die NATO eine Flugverbotszone über ihrem Land einrichtet, um die russische Luftwaffe am Einsatz zu hindern. Sie dringen auch auf ein "sofortiges Handelsembargo" und eine Abkopplung Russlands vom Zahlungsdienstleister Swift. Die Europäer müssten zudem ihr gesamtes Territorium für Russland sperren und "der Ukraine ein Höchstmaß an militärischer, humanitärer und finanzieller Hilfe zukommen lassen". Statt weiter peu à peu neue Sanktionen gegen einzelne Vertreter der wirtschaftlichen und politischen Elite Russlands zu erlassen, müssten die Europäer "sofortige persönliche Sanktionen gegen alle russischen Oligarchen, deren Familien und Verbündeten verhängen."
Foto: Container (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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