Berlin - Die große Mehrheit der Geimpften hat kein Verständnis für ungeimpfte Mitbürger. Diese Daten gehen aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Forsa hervor, über die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben) berichtet.
Leichte Unterschiede gibt es zwischen Ost und West. In Ostdeutschland geben 82 Prozent an, kein Verständnis für jene zu haben, die sich die schützende Spritze nicht setzen lassen. Im Westen sind es sogar 89 Prozent. Vor allem bei den Anhängern von Grünen (97 Prozent), SPD (96) und CDU/CSU (93) ist der Anteil der Geimpften enorm groß, die kein Verständnis für Ungeimpfte haben. Bei der FDP beträgt er 76 Prozent. Bei der AfD 56 Prozent und bei den Linken sind es 82 Prozent. Den Ungeimpften schlägt seitens der Geimpften nicht nur mangelndes Verständnis entgegen. Die übergroße Mehrheit der Geimpften von 86 Prozent stimmte der Aussage zu: "Das Verhalten der Impfgegner ist unverantwortlich, weil sie damit nicht nur ihre eigene, sondern auch die Gesundheit anderer Menschen gefährden." Der Forderung "Es sollten strenge und strikte Kontakt- und Ausgangssperren" für alle Nicht-Geimpften geben, stimmen 72 Prozent der Geimpften zu. Auch in dieser Frage Unterschiede zwischen Ost und West: Im Osten befürworten solche Maßnahmen, die über die am Donnerstag beschlossenen Regelungen der Länder für Ungeimpfte sogar noch hinausgingen, 60 Prozent. Im Westen sind es 74 Prozent. Ein großer Teil der Geimpften von 78 Prozent meint zudem, dass die Impfverweigerer keine ernstzunehmenden Bedenken gegen eine Impfung hätten, sondern grundsätzlich alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie als Form der Unterdrückung durch das herrschende System ablehnten. Befragt wurden am 29. und 30. November insgesamt 1.006 Personen über 18 Jahre, die gegen das Coronavirus geimpft sind.
Foto: Menschen mit Maske (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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