Berlin - 26 Prozent der Menschen in Deutschland bestellen zumindest hin und wieder Lebensmittel im Internet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Vor Beginn der Corona-Pandemie waren es demnach erst 16 Prozent. Gegenüber 2020, als viele Menschen aufgrund schärferer Einschränkungen und fehlenden Impfschutzes den stationären Einzelhandel möglichst mieden, ging die Zahl der Online-Shopper nur um vier Prozentpunkte zurück. Besonders bei Jüngeren wird der digitale Einkauf weiterhin genutzt: Unter den 16- bis 29-Jähringen bestellen 32 Prozent häufig oder hin und wieder Essen und Getränke im Netz, unter den 30- bis 49-Jährigen sind es mit 36 Prozent etwas mehr. Unter Personen zwischen 50 und 64 Jahren nutzen 26 Prozent den Online-Weg, in der Gruppe ab 65 Jahren sind es hingegen nur noch acht Prozent.
Nach den Ergebnissen der Befragung bestellen zehn Prozent der Verbraucher in Online-Hofläden oder haben Abos für Gemüsekisten. Acht Prozent kaufen im Online-Supermarkt. Sieben Prozent bestellen Lebensmittel auf Online-Plattformen. Genauso viele nutzen bereits neue Lieferdienste mit Sofortservice.
Online-Angebote gegen Lebensmittelverschwendung werden von vier Prozent wahrgenommen. Parallel zu diesen Entwicklungen suchen wieder mehr Menschen den stationären Lebensmitteleinzelhandel auf: Mittlerweile kaufen wieder 82 Prozent im Supermarkt und 69 Prozent im Discounter ein. Zu Beginn der Pandemie hatten nur 65 Prozent angegeben, zumindest hin und wieder in den Supermarkt zu gehen (58 Prozent bei Discountern). 42 Prozent gehen auf den Wochenmarkt (2020: 43 Prozent) und 30 Prozent in den Hofladen vor Ort.
Etwa ein Fünftel kauft im Feinkostgeschäft (19 Prozent; 2020: 12 Prozent), 14 Prozent gehen im Großhandel einkaufen (2020: 12 Prozent). Für die Erhebung befragte Bitkom Research im Juni und Juli 2021 telefonisch 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Foto: Pärchen am Computer (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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