Berlin - Gut die Hälfte der Deutschen (53 Prozent) spricht sich aktuell für eine generelle Impfpflicht für alle Erwachsenen ab 18 Jahren aus. Das ist das Ergebnis einer Infratest-Umfrage für den ARD-"Deutschlandtrend".

Jeder Dritte (33 Prozent) wendet sich demnach grundsätzlich gegen eine solche Impfpflicht, darunter mehrheitlich die Anhänger der AfD (81 Prozent), aber auch größere Teile der FDP- (40 Prozent) und Linken-Wähler (38 Prozent). Jeder Achte (12 Prozent) plädiert hingegen für eine altersbezogene Impfpflicht, z.B. für Personen ab 50 Jahren. Der Umgang mit der Corona-Pandemie war für die neue Regierung aus SPD, Grünen und FDP im vergangenen Monat weiterhin eine Priorität. Dabei zeigt sich in der Bevölkerung ein differenziertes Bild, was die aktuellen Maßnahmen angeht.

Das hat eine Umfrage von Infratest unter 1.339 Wahlberechtigten für den ARD-"Deutschlandtrend" von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Insgesamt bewertet eine relative Mehrheit von 44 Prozent die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland als angemessen. Das sind 2 Prozentpunkte mehr als Anfang Januar. Allerdings halten knapp ein Drittel die geltenden Corona-Auflagen für übertrieben (31 Prozent, +6).

Gleichzeitig ist die Unterstützung verschärfter Regularien weiter gesunken auf derzeit 22 Prozent (-9 Prozent). Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest insgesamt 1.339 Personen vom 31. Januar bis 2. Februar 2022.

Foto: Impfstelle (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: