Berlin - Die Mehrheit der Deutschen kann sich vorstellen, künftig digitale Ausweisdokumente zu nutzen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Montag veröffentlicht wurde.
Konkret erwägen demnach 60 Prozent der Bürger, eine sogenannte "Digital Identity Wallet" auf ihr Smartphone zu laden. Ein gutes Drittel (35 Prozent) steht der ID-Wallet allerdings skeptisch gegenüber. Dabei geht es vor allem um Aspekte des Vertrauens und der Sicherheit. 63 Prozent derjenigen, die die Wallet nicht nutzen wollen, sind besorgt, dass Dritte ihre Daten missbrauchen.
57 Prozent haben Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und 53 Prozent machen sich Sorgen um den Datenschutz der Anwendung. Weitere Vorbehalte drehen sich um die Sorge, an der praktischen Anwendung zu scheitern. 30 Prozent derjenigen, die eine ID-Wallet nicht nutzen wollen, haben Angst, etwas falsch zu machen. 24 Prozent besitzen nach eigener Einschätzung kein geeignetes Gerät, etwa ein technisch recht aktuelles Smartphone.
20 Prozent kennen sich ihrer Ansicht nach zu wenig mit digitalen Dingen aus. Ein Fünftel derjenigen, die eine digitale Brieftasche nicht nutzen wollen (21 Prozent), begründet das mit der Erwartung, dass sie in der Praxis nicht wirklich funktioniert. Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Foto: Smartphone-Nutzerinnen (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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