Berlin - An den meisten Universitäten werden auch im kommenden Wintersemester viele Vorlesungen nicht in Präsenz stattfinden. Das ergab eine Umfrage der "Welt am Sonntag" bei allen 120 Universitäten, von denen 81 antworteten.
Elf Prozent wollen lediglich zu maximal der Hälfte der Lehrveranstaltungen wieder Studierende zulassen. Zwei Drittel streben einen höheren Anteil an, jede dritte dieser Unis immerhin 80 bis 90 Prozent. Volle Präsenz streben demnach nur 15 Prozent der Hochschulen an. Künftig würden die Universität grundsätzlich vermehrt digital unterrichten, sagte Peter-André Alt, Präsident Hochschulrektorenkonferenz (HRK) der Zeitung.
Alt forderte eine "Digitalisierungspauschale", um die Hochschulen dafür besser auszustatten. Insbesondere die Überprüfung der 3G-Regel, die nach aktuellem Stand an den Universitäten gilt, bereitet ihnen großen Aufwand. Manche Hochschulen setzen hierfür auf technische Lösungen wie Apps, andere auf kleine Aufkleber auf dem Studierendenausweis. Bei der Kontrolle komme auch externes Sicherheitspersonal zum Einsatz.
Alleine an der Leibniz Universität Hannover koste dies 50.000 Euro pro Woche, berichtet die "Welt am Sonntag".
Foto: Studenten in einer Bibliothek (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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