Leverkusen/Tübingen - Die Fondsgesellschaft Union Investment sieht beim Rückschlag für Curevac auch hausgemachte Probleme. "Curevacs Impfstoff wurde nicht in den USA getestet (geringes Vorkommen von Mutationen), sondern überwiegend in Lateinamerika (häufiges Vorkommen von Mutationen). War das ein strategischer Fehler?", sagte Fondsmanager Markus Manns der "Rheinischen Post" (Freitag).

Zudem habe sich Curevac im Gegensatz zu Biontech und Moderna dazu entschieden, seine mRNA nicht zu modifizieren. Für Curevacs Kooperationspartner Bayer wiederum sei das Ganze nicht so problematisch. "Für Bayer ist es nicht ganz so schlimm, da die mRNA-Produktion möglicherweise auch für andere Impfstoffe verwendet werden kann und die EU eine hohes strategisches Interesse an europäischer Impfstoff-Produktion hat", sagte Manns weiter.

Foto: Bayer (über dts Nachrichtenagentur)

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