Düsseldorf - Die CDU-Frauen aus NRW haben dem Vorstoß der bundesweiten Frauen Union für ein Prostitutionsverbot widersprochen. Sie sähen die Frage eines Prostitutionsverbots anders, sagte CDU-Rechtspolitikerin Simone Wendland dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Sonntagausgaben).
"Verbote treiben Frauen aus Not in die Illegalität. Die Pandemie hat gezeigt, wohin das führt." Im Lockdown war Prostitution wegen der körperlichen Nähe verboten. Die Prostituierten hätten nicht gewusst, wovon sie leben sollten, sagte Wendland.
"Es gibt Frauen, die sich freiwillig prostituieren und sagen: Das ist mein Beruf. Diese Haltung sollten wir nicht herabwürdigen oder ablehnen." Sie forderte aber, dass gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel viel schärfer vorgegangen werden müsse, als der Bund das bisher tue. "Wir fordern dazu einen nationalen Aktionsplan gegen Menschenhandel und eine nationale Berichterstatterstelle", so Wendland.
Foto: Prostituierte (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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