Berlin - Die Corona-Situation in Deutschland scheint sich in atemberaubenden Tempo zu entspannen. Am Mittwochabend sank die Zahl der Corona-Intensivpatienten erstmals seit Mitte März wieder unter die 3000er-Marke, konkret wurden kurz nach 20 Uhr 2.988 gezählt.

Damit wurden innerhalb eines Tages fast 200 von Covid-19-Patienten belegte Betten wieder frei. Auch die Zahl der Neuinfektionen und neuerdings auch die der Todesfälle mit Bezug zu Covid-19 zeigt nach unten. Weitere gute Neuigkeiten: 40,8 Prozent der Deutschen haben bereits mindestens eine Corona-Impfung, und damit fast die Hälfte der Erwachsenen, sowie deutlich mehr als die Hälfte der erwachsenen Impfwilligen. Eine besonders gute Neuigkeit aber kam am Mittwochabend mit dem Virusvarianten-Bericht des RKI: Die besonders gefürchteten indischen und südafrikanischen Mutationen haben ihren Anteil in Deutschland in absoluten Zahlen nicht steigern können - auch hier sind die Neuinfektionen rückläufig.

Wenn es in gleichem Tempo weiterginge, hätten in etwa fünf Wochen mindestens 60 Prozent der Deutschen einen einfachen Impfschutz oder die Infektion durchgemacht, Anfang Oktober hätten 80 Prozent eine vollständige Immunisierung, was das Robert-Koch-Institut (RKI) als Zielmarke ausgegeben hat. Wegen der rückläufigen Neuinfektionszahlen und etwas niedrigerer Impfzahlen haben sich diese Termine allerdings gerade um ein paar Tage nach hinten verschoben. In der kommenden Woche dürften die Impfzahlen dank größerer Lieferungen aber wieder zulegen - und die Hoffnung auf ein Krisenende näher rücken.

Foto: Ärzte der Charité (über dts Nachrichtenagentur)

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