Washington - Die USA halten sich im Streit mit der Bundesregierung über den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 Sanktionen weiter offen. US-Außenminister Antony Blinken sagte dem "Spiegel", dass die Sanktionen gegen die Betreiberfirma von Nord Stream 2 und deren Chef nur dann außer Kraft bleiben, wenn die Bundesregierung zu Zugeständnissen bereit sei.

"Wir haben Sanktionen ausgesetzt, aber die Aussetzung kann auch wieder rückgängig gemacht werden", sagte Blinken, der in dieser Woche zu einem Besuch in Berlin war und dort unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel getroffen hatte. Weiter sagte der US-Außenminister: "Wir müssen dem US-Kongress in ungefähr einem Monat wieder einen Bericht vorlegen. Ich hoffe und erwarte also, dass unsere Gespräche auch Früchte tragen." Blinken betonte erneut, dass die US-Regierung nichts von dem Pipeline-Projekt hält.

"Präsident Biden hat lange Zeit gesagt, dass die Pipeline eine schlechte Idee ist und dass sie möglicherweise ein wirtschaftliches und strategisches Zwangsinstrument in den Händen Russlands wird."

Foto: Castoro 10 beim Bau von Nord Stream 2 (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: