Frankfurt/Main - Die Veranstaltungsmanager in Deutschland klagen über hohe Verluste. "Wir verlieren etwa einen Jahresertrag pro Monat", sagte Christian Eichenberger, Geschäftsführer einer großen Veranstaltungsfirma, am Mittwoch dem Deutschlandfunk.

Als Mitbegründer der Initiative "Alarmstufe Rot" warnt er vor einer Katastrophe für die Eventbranche, sollten bis zum Sommer aufgrund der Corona-Pandemie keine Veranstaltungen mehr möglich sein. Das gehe mal für drei Monate, aber zwölf Monate ohne Umsatz seien "zu viel", so Eichenberger. Ohne Hilfen komme man daher nicht über die Runden. Die vom Staat versprochenen Überbrückungszahlungen seien bei den meisten Unternehmen noch nicht eingegangen.

"Wir warten, obwohl wir ganz früh beantragt haben, mittlerweile seit 90 Tagen auf die Novemberhilfe", klagt der Eventmanager. Vor dem heutigen Bund-Länder-Treffen fordert er daher konkrete Öffnungsperspektiven für seine Branche, die bereits im letzten Jahr Hygienekonzepte entworfen habe. Jetzt müssten vor allem Schnelltests stärker in die Überlegungen miteinbezogen werden, um Veranstaltungen sicherer zu machen, so Eichenberger. Das Bündnis "Alarmstufe Rot" ist eine Initiative der deutschen Veranstaltungswirtschaft, die auf die Folgen der weitestgehenden Stilllegung der Branche in der Corona-Pandemie hinweist.

Foto: Terminplan mit abgesagten und verschobenen Kulturveranstaltungen (über dts Nachrichtenagentur)

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