Berlin - Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller bedauert das vorläufige Scheitern des staatlichen Tierwohl-Siegels. "Die Einführung wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewesen", sagte der Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Das Label hätte Kriterien über die freiwillige Haltungsform-Kennzeichnung des Handels hinaus umfasst. Bis es ein staatliches Tierwohllabel auf europäischer Ebene gibt, wäre es aus seiner Sicht richtig gewesen, national freiwillig zu starten. Müller: "Die nächste Bundesregierung sollte sich das zügig vornehmen." Ein Label allein reiche jedoch nicht aus, sagte er: "Notwendig ist vor allem die Anhebung gesetzlicher Haltungsstandards und eine bessere Kontrolle. Ein Bekenntnis zu höheren gesetzlichen Tierhaltungsstandards erwarten wir deshalb jetzt von allen Parteien."

Foto: Kuh (über dts Nachrichtenagentur)

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