Berlin - Nach den Flutkatastrophen in NRW und Rheinland-Pfalz befürwortet die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) die gestufte Einführung einer Pflichtversicherung. "Immobilieneigentümer müssen in die Lage versetzt werden, ihr Wohneigentum gegen sämtliche Naturgefahren abzusichern", sagte VZBV-Vorstand Klaus Müller der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

Mit Blick auf die an diesem Donnerstag tagende Justizministerkonferenz von Bund und Ländern sagte Müller: "Gerecht wäre es, wenn Immobilieneigentümer für spezifische Risiken gemeinsam einstehen. Für diesen Fall sollte eine Versicherungspflicht privat organisiert werden." Die Verbraucherschützer schlugen vor, in einem ersten Schritt das gesetzliche Leitbild einer Allgefahrenabsicherung einschließlich sämtlicher Naturgefahren im Versicherungsvertragsgesetz festzuschreiben. Sollte sich bei einer Evaluierung nach zwei Jahren herausstellen, dass diese Maßnahme nicht die versprochene Wirkung entfalte, solle die Einführung einer Versicherungspflicht gegen Elementarschäden an Wohngebäuden folgen.

Foto: Nach dem Hochwasser 2021 (über dts Nachrichtenagentur)

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