Köln - Der Verfassungsschutz warnt angesichts der aktuellen Spannungen im Ukraine-Konflikt vor massiven russischen Cyberangriffen auf deutsche Ziele. Die Verfassungsschutzbehörden in den Bundesländern hätten deshalb bereits in der vergangenen Woche im Rahmen des Wirtschaftsschutzes, aber auch besonders bezogen auf die Kritische Infrastruktur "nachdrücklich" empfohlen, Schutzmaßnahmen in der eigenen IT-Infrastruktur zu verstärken, sagte der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe).

Dazu zähle auch die sogenannte Detektion, also das rechtzeitige Erkennen und Eindämmen sicherheitsrelevanter Ereignisse, erläuterte Kramer. Betroffen sein könnten seinen Angaben zufolge Unternehmen, Institutionen und Behörden. "Das Bundesamt für Verfassungsschutz unterstützt uns dabei maßgeblich mit seiner fachlichen Expertise, aber auch als Zentralstelle", sagte Kramer. Landesämter arbeiteten zudem eng mit dem Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen.

Foto: Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für Verfassungsschutz (über dts Nachrichtenagentur)

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