Berlin - Die Versicherungsbranche reagiert auf den Druck von Umweltinitiativen, ihre Finanzmacht für den Klimaschutz einzusetzen - hat es dabei allerdings nicht allzu eilig. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, wollen die deutschen Versicherer bis spätestens 2050 die Kapitalanlagen der Kunden in Höhe von 1,7 Billionen Euro komplett klimaneutral anlegen.

Das hat das Präsidium des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beschlossen. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen nennt die Ziele "ehrgeizig". Auch die Versicherer wollen grüner werden. Sie haben sich verpflichtet, bis 2025 ihre Bürogebäude klimaneutral auszurichten.

Auch soll bei Versicherungspolicen Nachhaltigkeit künftig eine größere Rolle spielen. "Schon 2025 werden Versicherungen erkennbar nachhaltiger sein", so Asmussen. Vergangene Woche kündigte die Allianz an, die Treibhausgasemissionen ihrer Kapitalanlagen in Unternehmensanleihen und Aktien bis 2025 um ein Viertel senken zu wollen.

Foto: Fridays-for-Future-Protest (über dts Nachrichtenagentur)

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