Berlin - Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat bei der Rückführung von Personen aus Afghanistan die Unterstützung ihres Ministeriums zugesagt. "Wir werden das Auswärtige Amt bei der Rückführung Deutscher Staatsbürger und weiterer zu Schützender aus Afghanistan nach Deutschland unterstützen", sagte sie am Samstag.
Die Sicherheitslage in Afghanistan spitze sich weiter zu. "Wir halten hierfür einsatzbereite Kräfte bereit und werden schnellstmöglich erste Kräfte in Marsch setzen. Zu operativen Details kann ich keine Auskunft geben", so die CDU-Politikerin. Es habe jetzt absolute Priorität, dass man die zu Schützenden sicher nach Deutschland bringe.
"Die Lage in Afghanistan hat sich in den letzten Wochen sehr dynamisch entwickelt. Die Taliban sind in einigen Bereichen mit hohem Tempo vorgerückt", sagte die Ministerin. Mit der Evakuierung zu Schützender werde die Bundeswehr "eine weitere zu mandatierende Operation" durchführen. "Vor diesem Hintergrund werde ich, in Abstimmung mit dem Bundestagspräsidenten, dem Bundeskabinett vorschlagen, die geplante Auftaktveranstaltung zur Bilanzierung, den Abschlussappell und den Großen Zapfenstreich zu verschieben", kündigte Kramp-Karrenbauer an.
Für eine "sachgerechte Bilanzierung" und eine Würdigung sei vor dem Hintergrund der Entwicklungen in Afghanistan jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, die volle Aufmerksamkeit gelte der Evakuierung der zu Schützenden. "Wir werden gemeinsam mit allen Beteiligten nach einem neuen, geeigneten Termin suchen, um beide Veranstaltungen würdig zu begehen", so die Verteidigungsministerin.
Foto: Verteidigungsministerium (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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