Erfurt - Am Tag 52 nach Beginn der europaweiten Corona-Impfkampagne ist die Zahl der erstmals verabreichten Dosen in Deutschland auf 2.894.364 angestiegen. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Bundesländer vom Mittwochmorgen, die geringfügig voneinander abweichen.

Laut RKI-Daten wurden in der letzten Woche durchschnittlich rund 67.000 Menschen pro Tag erstmalig geimpft, diese Zahl steigt seit 16 Tagen kontinuierlich. Am 1. Februar lag der entsprechende Wert bei rund 47.500. Die höchste Impfquote unter den Bundesländern gibt es laut der vorliegenden Zahlen neuerdings in Thüringen, wo nach eigenen Angaben 86.078 Menschen, entsprechend 4,02 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung bekommen haben. Mitte Januar war der Freistaat das Bundesland mit der schlechtesten Impfquote, er hat sich seitdem regelrecht nach oben gearbeitet. Sich nur an der dritten Nachkommastelle unterscheidend dahinter liegt nun der bisherige Spitzenreiter Mecklenburg-Vorpommern (4,02 Prozent), der zudem seine Impfquote vor wenigen Tagen runterkorrigieren musste.

Auch Schleswig-Holstein, Bremen und Berlin haben überdurchschnittliche Werte, alle drei mit einer Impfquote von genau 3,82 Prozent. Die niedrigste Impfquote ist weiterhin in Niedersachsen zu verzeichnen, wo bislang 2,93 Prozent der Bevölkerung nachweislich geimpft wurden - oder die Behörden mit den Meldungen am stärksten in Verzug sind. Auch in Sachsen-Anhalt (3,21 Prozent), Hessen (3,22 Prozent), Baden-Württemberg (3,26 Prozent) und Brandenburg (3,26 Prozent) ist die gemeldete Impfquote unter Bundesdurchschnitt. Im Mittelfeld liegen Sachsen (3,32 Prozent), Nordrhein-Westfalen (3,51 Prozent), das Saarland (3,64 Prozent), Rheinland-Pfalz (3,75 Prozent), Bayern (3,78 Prozent) und Hamburg (3,78 Prozent).

Die bundesweite Impfquote liegt aktuell bei 3,50 Prozent der Bevölkerung. Für eine "Herdenimmunität" wird nach Expertenmeinungen eine Impfquote von 60 bis 70 Prozent benötigt.

Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)

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