Hannover - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) geht davon aus, dass Flüssigerdgas (LNG) bis zu zwei Drittel der derzeitigen Erdgasimporte aus Russland ersetzen könnte. Er begrüße die Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), den Bau von LNG-Terminals in Brunsbüttel und Wilhelmshaven rasch voranzutreiben, sagte Weil am Montag.

Aus klimapolitischen Belangen sei es dabei unerlässlich, dass ein LNG-Terminal perspektivisch dann auch für den Import von grünem Wasserstoff nutzbar sein müsse. Schon jetzt gebe es "intensive Gespräche" zwischen der Wirtschaft und der Bundesregierung. Niedersachsen unterstütze zudem bereits seit Langem die Pläne, in Wilhelmshaven und Stade LNG-Terminals zu errichten. Auch in Stade seien die Bedingungen dafür "sehr gut", so Weil.

Der Regierungschef forderte eine deutliche Verkürzung der Genehmigungsverfahren. "Wenn durch Veränderungen in den bundesrechtlichen Vorgaben die Planungen deutlich vereinfacht werden, können LNG-Terminals wesentlich schneller errichtet werden", so der SPD-Politiker.

Foto: Gas-Verdichterstation Mallnow (über dts Nachrichtenagentur)

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