Berlin/Moskau - Die russische Regierung bestreitet nun, dass sich der flüchtige Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek auf ihrem Territorium aufhält. Laut eines "Spiegel"-Berichts überstellte die russische Botschaft in Berlin kürzlich ein entsprechendes Schreiben an den Bundesnachrichtendienst.

Demnach habe Moskau Hinweise, dass Marsalek mindestens seit Januar 2022 in Kasachstan stecke. Deutsche Stellen sollten doch die dortigen Behörden um Informationen bitten. Im Berliner Behördenapparat glaubt das niemand. Die Rede ist von einer Dreistigkeit Moskaus. Der frühere Manager Marsalek hatte sich kurz nach dem Zusammenbruch des Wirecard-Konzerns angeblich nach Minsk in Weißrussland abgesetzt. Von dort soll er nach Russland gereist sein und sich länger in Moskau aufgehalten haben. Gut möglich scheint aber auch, dass Marsalek wo ganz anders ist. In Internetforen wird spekuliert, er könne sich auch weiterhin in Deutschland oder Österreich aufhalten oder tot sein.

Foto: BKA-Fahndungsfotos von Jan Marsalek (über dts Nachrichtenagentur)

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