Warschau - An der Grenze zwischen Polen und Weißrussland hat es ein weiteres Todesopfer gegeben. Bei der polnischen Ortschaft Czeremcha wurde die Leiche eines Syrers gefunden, teilte die örtliche Polizei mit.

Der Mann sei etwa 20 Jahre alt gewesen, die Todesursache stehe noch nicht fest. Damit steigt die Zahl der Todesopfer an der Grenze seit Beginn der Krise auf mindestens acht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt stehen sich dort auf der einen Seite vermutlich mehrere Tausend Migranten, vor allem aus dem Irak, Syrien und dem Jemen, und auf der anderen Seite polnische Sicherheitskräfte gegenüber. In der Nacht versuchten erneut rund 100 Migranten, den Grenzzaun zu durchbrechen, was die polnische Polizei nach eigenen Angaben unterband.

Anschließend hätten sich die Migranten begleitet von weißrussischen Soldaten in den Wald zurückgezogen, hieß es. Unterdessen registriert die deutsche Bundespolizei an der Grenze nach Polen weiterhin täglich deutlich über 100 "unerlaubte Einreisen", bei denen davon auszugehen sei, dass die Personen über Weißrussland kamen.

Foto: Grenze Polen-Weißrussland (MSWiA, über dts Nachrichtenagentur)

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