Berlin - Trotz Homeschooling in der Pandemie läuft der Digitalpakt Schule immer noch schleppend. Nach knapp zwei Jahren wurden weniger als ein Fünftel der Fördermittel bewilligt: Es sind 916 Millionen Euro aus dem fünf Milliarden-Paket der Bundesregierung für die Länder, geht aus aktuellen Zahlen der Länder hervor, über die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben) nach einer Abfrage aller Bundesländer berichtet.

In der zweiten Hälfte des Corona-Jahres ist etwas mehr Dynamik bei der Anforderung der Mittel für die Digitalisierung der Schulen zu erkennen. Während bis zum Sommer 2020 erst 242 Millionen Euro bewilligt worden waren, waren es Ende 2020 dann 674 Millionen Euro mehr. Bisher sind es dennoch nur 18 Prozent der vom Bund bereit gestellten Fördergelder. Zwischen den Ländern gibt es allerdings erhebliche Unterschiede.

Während Sachsen bereits das komplette zur Verfügung stehende Fördervolumen bewilligt hat, liegen das Saarland und Schleswig-Holstein bei nur drei Prozent. Der Digitalpakt Schule war im Mai 2019 von Bund und Ländern vereinbart worden. Er umfasst ein Volumen von fünf Milliarden Euro, das innerhalb von fünf Jahren für den digitalen Umbau der Schulen eingesetzt werden soll. Bis zum Ende der laufenden Wahlperiode sollten 3,5 Milliarden Euro abgerufen sein.

Foto: Bundesministerium für Bildung und Forschung (über dts Nachrichtenagentur)

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