Wiesbaden - Die Zahl der Menschen in Deutschland, die eine Imker-Ausbildung beginnen, ist zuletzt gesunken. Insgesamt schlossen im vergangenen Jahr 24 Menschen einen Ausbildungsvertrag als Tierwirt der Fachrichtung Imkerei neu ab, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 27. Mehr als zwei Drittel der neuen Verträge wurden 2020 von Männern abgeschlossen, etwa ein Drittel von Frauen. Über ein Drittel der Auszubildenden besaß die Hochschul- oder Fachhochschulreife, ein weiteres Drittel einen Realschulabschluss und ein Viertel einen Hauptschulabschluss. Die Imkerei ist eine Fachrichtung des dreijährigen anerkannten Ausbildungsberufs Tierwirt in der Landwirtschaft. Zuletzt befanden sich insgesamt 54 Menschen in diesem Ausbildungsberuf.

Bienen liefern nicht nur Honig - als Bestäuber vieler Wild- und Kulturpflanzen sind sie vor allem in der Landwirtschaft sowie dem Obst- und Gartenbau unersetzlich. Doch in einigen Teilen Europas gibt es immer weniger Bienen. In Westeuropa ging die Zahl der Bienenvölker laut Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen zwischen 1990 und 2019 um 59 Prozent von 3,5 Millionen auf 1,4 Millionen zurück. In Osteuropa sank ihre Zahl im gleichen Zeitraum um 47 Prozent.

Foto: Bienen (über dts Nachrichtenagentur)

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